Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

Bildflug 2000

Ziel des vorgestellten Projektes (Projektzeitraum: Juli 2000 bis Juli 2002) war die Anwendung und Modifikation einer am Institut für Umweltwissenschaft (IUW) entwickelten semiautomatisierten Auswertemethodik zur Biotoptypenerfassung auf Grundlage von HRSC-Daten auf das im Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der Unter- und Außenelbe festgelegte Beweissicherungsgebiet zwischen Geesthacht und Glückstadt (vgl. PLANFESTSTELLUNGSBESCHLUSS zur Anpassung der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe an die Containerschifffahrt, 1999, S. 45). Auftraggeber des Projektes war der Träger des Vorhabens zum Ausbau der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe, das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg. Das vom IUW erarbeitete Verfahren wurde im Rahmen des Pilotprojektes „Entwicklung einer Methode zur automatisierten Biotoptypenerfassung auf Grundlage von HRSC-A-Scannerdaten“ (Projektzeitraum: Oktober 1999 bis April 2000) für drei ausgewählte Testgebiete der Beweissicherungsfläche entwickelt. Das Projekt wurde im Juli 2002 mit der Abgabe der erzielten Ergebnisse an den Auftraggeber bzw. die Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz, abgeschlossen.

Als Datengrundlage dienten die vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Berlin- Adlershof, mittels mehrerer HRSC-Befliegungen im August und September 2000 erhobenen Bilddaten (einschließlich abgeleiteter digitaler Oberflächenmodelle). Die Befliegung wurde abschnittweise durchgeführt, zum Einsatz kamen die Kameramodelle HRSC-A und HRSC-AX. Für den südlichen Teil des Beweissicherungsgebietes (Hamburg – Geesthacht) konnte die Auswertung der abgegebenen HRSC-ADaten mittels einer geringen Modifikation des entwickelten Auswertealgorithmus durchgeführt werden. Die Aufnahme des nördlichen Abschnitts erfolgte mit dem Kameramodell HRSC-AX. Hierbei war jedoch aufgrund der Nichteinhaltung des vereinbarten Datenstandards ein erheblicher Mehraufwand zur Durchführung der Auswertung notwendig.

Die im Projekt erarbeiteten Biotoptypenkarten sollen als sogenannte „Null-Kartierung“ des Beweissicherungsgebietes eine Vergleichsgrundlage für eine Folge-Kartierung auf Basis von HRSC-AX-Daten im Jahre 2002 schaffen. Die modifizierte Auswertemethodik soll darüber hinaus 2002 bei der Auswertung der Daten erneut zum Einsatz kommen.

Als Referenzmaterial standen die im Rahmen der UVS (PÖUN, 1997a) von Herrn Dr. H. Kurz (Büro für Biologische Bestandsaufnahmen, Hamburg) durchgeführte Biotoptypenkartierung (PÖUN, 1997b) sowie eigene Bodenkontrollen zur Verfügung.

Das vollständige Dokument kann als PDF-Dokument über den folgenden Link abgerufen werden:

Biotoptypenerfassung auf der Grundlage einer HRSC-AX-Befliegung (PDF, 1 MB, Datei ist nicht barrierefrei)