Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt

Erfolgskontrolle II Führung von Grünlandtagebüchern (GTB)  

Die Führung des Grünlandtagebuches erfolgt in einer Access-Datenbank mit enthaltenen Vorgaben aus LBP, LBP-Ergänzung sowie LAP. Es entsteht aus Datenerhebungen in den Kompensationsgebieten. Die Datenbank ist mit einem eigenen GIS verknüpft. Die Dateneingabe und die Datenanzeige erfolgt über ein benutzerfreundliches Menü. Automatisiert können verschiedene Berichte gedruckt werden die auf die Aufgaben der Pächter, der internen Grundstücksverwaltung, der Naturschutzbehörden und insbesondere der Erfolgskontrolle abgestimmt sind.
Erfassungsbasis im GTB sind Bewirtschaftungseinheiten, die aus mehreren Flurstücken oder auch aus Flurstücksteilen bestehen können. Das GTB stellt eine wichtige Grundlage für die Beurteilung des Erfolgs der einzelnen Kompensationsmaßnahmen dar. Es soll letztlich die Geschehnisse dokumentieren, die auf die Einzelflächen bezogen, in den jeweiligen Maßnahmengebieten stattfanden und eine Beurteilung der naturschutzfachlichen Entwicklung auf den Kompensationsflächen ermöglichen. Das GTB enthält deshalb Angaben zu den Bewirtschaftungsauflagen. Dies sind beispielsweise Angaben zur Bewirtschaftungsform, zu den Weidetierarten, zur Besatzdichte, zu Auftriebs- und Abtriebszeiten, zu den Mahdterminen, zur Bodenbearbeitung usw. Weiterhin sind Angaben zum Zeitpunkt der Extensivierung oder Nutzungsaufgabe, zur Räumung von Gräben, zu Veränderungen des Wasserhaushalts, zur Durchführung von Instandsetzungsarbeiten (z.B. Überfahrten) oder von Bodenentnahmen für die Deichunterhaltung erforderlich. Ebenso sind Abweichungen von den planfestgestellten Bewirtschaftungsauflagen, die in Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzbehörden erfolgen müssen, zu dokumentieren und schließlich sind auch die Pächter der  Flächen zu benennen, Pächterwechsel, Änderungen der Pachtverträge usw.
Die Datenbank mit den Erfassungstools wurde von der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Abstimmung mit den niedersächsischen Naturschutzbehörden vorbereitet. Neben diesen textlichen Angaben (z. B. im Formblatt) sind verschiedene Maßnahmen / Veränderungen in Plänen (digital) darzustellen, um z. B. die Lage von Bodenentnahmen (gleichzeitige Anlage von Tümpeln), neue Grabenüberfahrten, Grabenräumungen usw. feststellen zu können. Diese Angaben sind nicht nur für die Durchführung der Erfolgskontrollen bedeutsam, sie liefern gleichzeitig auch eine Dokumentation des Pflege- und Entwicklungsprozesses dieser Flächen.

Grünlandtagebuch

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